Die Aufgabe des ISEK ist es, aus Bestandserhebungen und deren Analyse Konzepte für die zukünftige Entwicklung von Einzelhandel, Gewerbe und Verkehr und deren Harmonisierung mit einer sensiblen Innenstadt mit historischer städtebaulicher Anlage und Bausubstanz für die Stadt Weismain auszuarbeiten.
Das Stadtentwicklungskonzept basiert auf der engen Zusammenarbeit von Fachplanern und Betroffenen (Bürgerinnen und Bürgern, Vertreter aus Wirtschaft, Handel, Gewerbe, Gastronomie etc.). Es soll die strategisch langfristige Entwicklung der Stadt stärken.
Handlungsfelder
Die städtebaulichen Ziele und Leitsätze wurden in einer abschließenden Leitbilddiskussion in sechs Handlungsfeldern zusammengefasst.
Die Hölle ist ein ehemaliges Gewerbeviertel: Zwischen der Weismain und dem Mühlkanal lagen die frühere Stadtmühle („Biebersmühle“), das Kommunbrauhaus (heute umgebaut zur Schmiede der Familie Dietz), Gerbereien sowie die Textilfärberei der Firma Wündisch.
Im südlichen Bereich der Stadtmauer standen im Umfeld des Oberen Tors die markanten Gebäude der Brauerei Dietz, in denen bis 1982 Bier gebraut wurde. Nach dem Abbruch der Brauereigebäude im Jahr 2015 entstanden barrierearme Wohnungen auf dem Areal.
Der Stadtgraben ist noch in weiten Teilen gut erkennbar und ablesbar. Um diesen Grünring wieder zu schließen, müssen störende An-, Auf- und Vorbauten entfernt werden. Ziel ist es, den Graben zu einer öffentlichen Naherholungsfläche mit Ruhe- und Verweilplätzen zu entwickeln.
Eine Besonderheit der Stadt Weismain ist ihre noch in weiten Teilen gut erhaltene Stadtmauer, die die Altstadt umgibt.
Um dieses wertvolle Kulturgut zu erhalten, aufzuwerten und erlebbar zu machen, sollte die Mauer in Abschnitten saniert und von Bewuchs befreit werden.
Bis in die 1940-er Jahre gab es in der Hölle das Kommunbrauhaus, in dem die brauberechtigten Bürger ihr Bier selbst brauten. Das ehemalige Brauhaus befindet sich noch im Anwesen und könnte aktiviert werden.
Eine Gesamtgestaltung des historischen Marktplatzes mit seinem Umfeld ist wünschenswert, um die Aufenthaltsqualität zu steigern. Der typische, langgezogene Straßenmarkt verweist auf die Gründung der Stadt durch die Andechs-Meranier im frühen 13. Jahrhundert.
Der Kastenhof wirkt durch die große, geschotterte Freifläche wenig ansprechend. Für den Kastenhof muss ein Konzept entwickelt werden, das den verschiedenen Nutzungen Rechnung trägt und das in eine attraktive Gestaltung des Platzes mündet, die viel Spielraum für Veranstaltungen jeglicher Art ermöglicht.
Rund um die Innenstadt gibt es bereits einige Parkmöglichkeiten. Da der Stadtgraben wieder freigelegt werden soll, muss eine Lösung für den Parkplatz an der Stadtmauer im Bereich Mühlweg gefunden werden.
Rund um die Innenstadt gibt es bereits einige Parkmöglichkeiten. Da der Stadtgraben wieder freigelegt werden soll, muss eine Lösung für den Parkplatz an der Stadtmauer im Bereich Mühlweg gefunden werden.
Die Stadt Weismain will sich als attraktiver Wohn- und Arbeitsstandort präsentieren. Um die Innenstadt mit ihren historischen Gebäuden und ihrem kleinstädtischen Flair aufzuwerten, bedarf es eines Konzepts für die Aktivierung von leerstehenden Gebäuden und für die Schaffung eines Stadtzentrums mit hoher Aufenthaltsqualität.
Am südlichen Ortsausgang (Hollfelder Straße) steht die in den 1920-er Jahren vom Turnverein errichtete Halle,
die sich seit einigen Jahren in Privatbesitz befindet. Nach einer Modernisierung kann sie für Veranstaltungen gemietet werden.
Im Rahmen der mit 80 % geförderten Maßnahme zur Sanierung der Schmutz- und Regenwasserkanäle sowie der Erneuerung der Trinkwasserleitung hat die Stadt Weismain im Jahr 2021 die Burgkunstadter Straße sowie …
Das Gebäude „Oberes Tor 3“ (Biese-Haus) steht schon seit längerer Zeit leer. Der Abbruch des Anwesens, der eigentlich bereits im Zuge der Baumaßnahmen auf dem ehemaligen Gelände der Brauerei Dietz hätte erfolgen ...
Eine neue Anlaufstelle für Genießer und Freunde von frischen und gesunden Mahlzeiten gibt es seit Oktober 2021 in Weismain: Im Haus Am Markt 9 ist das Bistro-Café [hej:thea] eröffnet worden. Nicole Detsch und ihr Team …